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/ Die Ultimative Software-P…i Collection 1996 & 1997 / Die Ultimative Software-Pakete CD-ROM fur Atari Collection 1996 & 1997.iso / a / a_funk / hammap1.tos / DIGIINFO / DIGIINFO.TXT < prev   
Encoding:
Text File  |  1994-02-23  |  21.7 KB  |  476 lines

  1.  
  2.  
  3.  
  4.  
  5. DigiInfo
  6.  
  7. Packet Radio Utility für Atari ST
  8.  
  9. ©1994 by Holger Flemming
  10.  
  11.  
  12. Nutzungsrechte
  13. ==============
  14.  
  15. Bisher habe ich es immer so gehalten, auch den Quelltext von
  16. DigiInfo mit in die Mailbox einzuspielen. Leider mußten Patrick,
  17. DF3VI und ich damit schlechte Erfahrungen machen, sodaß wir
  18. mitlerweile davon absehen, den Quelltext zu veröffentlichen. 
  19. Der Quelltext dürfte mitlerweile aber auch für die wenigsten inter-
  20. essant sein. Er ist doch sehr Umfangreich geworden und auch in
  21. zahlreiche Include - Files aufgesplittert. Zudem hat DigiInfo mit-
  22. lerweile einen ganz ausgezeichneten Funktionsumfang und auch ei-
  23. ne Veränderung der Feldgröße ist durch die dynamische Speicher-
  24. verwaltung nicht mehr notwendig.
  25. Das Programmpacket darf jedoch weiterhin frei kopiert und weiter-
  26. gegeben werden, hier hat sich nichts geändert. Voraussetzung ist
  27. jedoch, daß keine der Dateien verändert wird und immer das kom-
  28. pette Archiv weitergegeben wird! Wenn dies der Fall ist, ist die
  29. Weitergabe sogar erwünscht.
  30.  
  31. Das Programmpacket Digiinfo
  32. ===========================
  33.  
  34. Es ist schon eine ganze Zeit her, als Patrick Sesseler, DF3VI, mir
  35. zum ersten mal die Idee von DigiInfo vorstellte. Es sollte ein Pro-
  36. gramm werden, daß ähnlich wie das damals schon für PCs vorhan-
  37. dene DigiMap Informationen zu einzelnen Digis geben und gleich-
  38. zeitig die optimalen Wege zwischen zwei Knoten ermitteln kann.
  39. Kurz zuvor hatte Sigi Kluger, DL1MEM, in sein Packet Radio Ter-
  40. minalprogramm SP eine neue Möglichkeit eingebaut. SP konnte nun
  41. seinerseits externe Programme aufrufen und die Ausgaben dieser
  42. Programme, wenn sie entsprechend programmiert waren, via Pak-
  43. ket Radio weitergeben. Diese Programme konnten sogar via Remo-
  44. tebefehl von der Gegenstation abgefragt werden. Im Gegensatz zu
  45. DigiMap sollte DigiInfo nun ohne eine graphische Ausgabe auskom-
  46. men, sondern nur Textinformation liefern und mit sehr wenig Spei-
  47. cher auskommen, damit es als ein solches Remote - Programm un-
  48. ter SP eingesetzt werden konnte. 
  49. Mitlerweile besitzen fast alle gängigen Packet Radio Programme
  50. eine solche Remote - Schnittstelle und arbeiten daher mit DigiInfo
  51. zusammen. 
  52. Aber auch bei DigiInfo ist die Entwicklung nicht stehengeblieben.
  53. Nachdem es bald eine ganze Menge unterschiedlicher Digipeater
  54. und Link Informations und Karten Programme gab, haben sich end-
  55. lich einmal alle beteiligten Gruppen zusammengefunden und ein
  56. gemeinsammes Dateiformat für die Rohdaten ausgearbeitet. Nach
  57. ca einem Jahr teilweise heftiger Diskussionen kam dann endlich
  58. ein Format raus, mit dem sich alle anfreunden konnten. Seit der
  59. Version 2.00 kann DigiInfo diese Rohdaten verarbeiten. Dies bringt
  60. für alle DigiInfo User den Vorteil, daß sie die Daten nutzen kön-
  61. nen, die von der HamMap - Gruppe, die auf diesem Gebiet sehr
  62. aktiv ist, erstellt wurden.
  63. Seit dieser Version 2, hat sich eine ganze Zeit nichts getan. Das
  64. lag nicht zuletzt auch daran, daß mir ein wenig die Lust vergangen
  65. war, immer an den gleichen Dingen zu arbeiten und ich mich statt
  66. dessen anderen Projekten zuwendete. Ich bitte da alle DigiInfo -
  67. User um Verständnis. Da die letzte Version jedoch einige Bugs
  68. aufwies und auch noch nicht die Updates verarbeiten konnte, die
  69. bei dem neuen Format ebenfalls vereinbart wurden, war der Zu-
  70. stand jedoch sicher nicht ganz befriedigend und ich habe mich
  71. jetzt endlich wiedereinmal daran gemacht, DigiInfo zu verbessern.
  72. Was dabei herausgekommen ist, kann sich miner Meinung nach
  73. ganz gut sehen lassen.
  74.  
  75. Die neuen Features von DigiInfo 2.5
  76. ===================================
  77.  
  78. Die entscheiden Neuerung von DigiInfo ist die dynamische Spei-
  79. cherverwaltung. Bisher war es immer so, daß bei der Übersetzung
  80. des Programms eine Maximalzahl von Digis und Links vorgegeben
  81. wurde und dann immer der Speicher für diese Anzahl reserviert
  82. werden mußte, auch wenn die Datenfiles real viel weniger Platz
  83. benötigten. 
  84. Dies ist jetzt anders. DigiInfo fordert jetzt nur soviel Speicherplatz
  85. für die Daten vom Betriebssystem, wie unbedingt nötig. Dieser
  86. Speicher wird jetzt auch nur dann angefordert, wenn er wirklich
  87. benötigt wird. So kann es sein, daß ihr Speicherplatz ausreicht, um
  88. sich die Informationen zu einem Digi anzuschauen, aber nicht um
  89. zu routen. DigiInfo gibt in solchen Fällen aber genau Auskunft,
  90. woran es denn nun liegt.
  91. Ansonsten wäre da zu nennen:
  92.  
  93. - DigiInfo sucht nun auch nach Digis in einem Großfeld und in der
  94. Umgebung eines angegebenen Locatorfeldes.
  95. - DigiInfo verarbeitet nun auch die Update - Files nach dem neuen
  96. Datenformat.
  97. - Digiinfo berücksichtigt beim Routen nun eine Sperrliste von ge-
  98. sperrten Digis und Links, die sich in einer Textdatei befindet.
  99. - Convdata ist nun ein GEM - Programm
  100.  
  101. Welche Dateien benötigt man für DigiInfo
  102. ========================================
  103.  
  104. DigiInfo wird in einem Archiv in die Boxen eingespielt, daß mehre-
  105. re Files enthält. Da wäre zunächst einmal zwei Programmdateien.
  106. DIGIINFO.TTP und CONVDATA.PRG. Zu CONVDATA.PRG gehört
  107. ein Resource - File CONVDATA.RSC. Dieses File ist ebenfalls im
  108. Archiv enthalten. Ausserdem befindet sich diese Dokumentation
  109. zwei mal im Archiv. Einmal als reines Text - File, zum anderen
  110. aber auch als .RTF File. Dieses File enthält auch Informationen
  111. über die gestallt des Textes. Mit einem geeigneten Textverarbei-
  112. tungsprogramm können Sie sich damit eine ansprechende Doku-
  113. mentation ausdrucken. Möglich ist das z.B. mit Tempus Word. Da-
  114. mit wurde der Text auch erstellt.
  115. Ausser diesen Dateien, die im eingespielten Archiv vorhanden sind,
  116. benötigen Sie noch einen (möglichst aktuellen) Datensatz. Es eig-
  117. net sich zum Beispiel die Datensätze, die zu Hammap mitgeliefert
  118. werden. Wegen Datensätze und Updates halten Sie am besten mal
  119. in der Mailboxrubrik ,Karten' ausschau.
  120.  
  121. Das Dateiconvertierprogramm CONVDATA.PRG
  122. ========================================
  123.  
  124. DigiInfo selber arbeitet nicht mit den Rohdaten. Diese im Prinzip
  125. ASCII - Daten müssen zunächst noch in ein Binärformat gewandelt
  126. werden, mit dem DigiInfo wesentlich schneller arbeiten kann. Die-
  127. se Formatwandlung übernimmt CONVDATA.PRG. 
  128. Nachdem Sie CONVDATA.PRG aufgerufen haben, erscheint zu-
  129. nächst die Frage, ob Sie eine neue QTH - Datei erzeugen wollen.
  130. Wenn Sie DigiInfo zum ersten mal benutzen, sollten Sie dies ma-
  131. chen. Sie können dann Ihren QTH in geographischen Koordinaten
  132. oder als IARU Locator eingeben.
  133. Haben Sie schon mal eine solche Datei erstellt, dann müssen Sie
  134. diese Datei nicht neu erstellen. Das Format hat sich seit den älte-
  135. ren Versionen nicht verändert und die Datei kann von älteren Ver-
  136. sionen übernommen werden.
  137. Ist dies geschehen, so können Sie entscheiden, ob Sie eine voll-
  138. kommen neue Datei erstellen wollen, oder ob Sie ein Update vor-
  139. handener Daten durchführen wollen.
  140. Haben Sie sich entschieden, so erscheint die Dateiauswahlbox.
  141. Hier können Sie die Rohdatei auswählen. Beim Neuerstellen müs-
  142. sen Sie eine Datei mit der Endung *.STN anwählen, beim Update
  143. eine Datei mit der Endung *.UPD. 
  144. Beim Neuerstellen benötigen Sie natürlich noch eine Datei mit der
  145. Endung *.LNK, die die Linkdaten enthält. Damit diese Datei ge-
  146. funden wird, muß sie bis auf die Endung den gleichen Namen ha-
  147. ben, wie die angewählte *.STN Datei.
  148. Ist dies geschehen, so läuft der Rest eigentlich ganz von alleine
  149. ab. CONVDATA.PRG liest zunächst alle Digipeater Daten ein, an-
  150. schließend sind die Links an der Reihe. Der ganze Vorgang nimmt
  151. geraume Zeit in Anspruch. Über den Stand der Dinge informiert
  152. Sie jederzeit ein Dialogfeld, das anzeigt, welcher Digi, bzw Link
  153. gerade bearbeitet wird, ob schwere Fehler oder sonstige Unregel-
  154. mäßigkeiten aufgetreten sind, etc. 
  155. Das Dialogfeld erklärt sich jedoch weitgehend von selber, sodaß
  156. hier nicht näher drauf eingegangen werden muß.
  157. Nachdem CONVDATA.PRG seine Arbeit beendet hat, liegen zwei,
  158. eventuell drei Dateien vor. Zum einen ist da die Datei
  159. DIGIINFO.IFS. Sie enthält für jeden Digipeater einen Datensatz,
  160. der alle wichtigen Informationen über diesen Digipeater enthält.
  161. Die Datei DIGIINFO.FST ist ein Zusammenschluß aus zwei Datei-
  162. en. Zum einen ist hier eine Liste aller Rufzeichen in komprimierter
  163. Form enthalten, anhand der DigiInfo nach Digipeatern suchen kann,
  164. ohne auf DIGIINFO.IFS zugreifen zu müssen. Zum anderen ist
  165. aber auch eine Liste aller Links mit Ausgangs- und Zieldigipeater
  166. und Linkgeschwindigkeit enthalten. Auch wenn beide Listen ge-
  167. meinsamm in einer Datei abgespeichert werden, können sie troz-
  168. dem getrennt geladen werden.
  169. Wenn Sie eine neue QTH - Datei erzeugt haben, dann ist nachher
  170. auch die Datei DIGIINFO.QTH vorhanden. Sie können aber, wie
  171. oben bereits gesagt, eine alte Datei weiterverwenden.
  172.  
  173. Das Programm DIGIINFO.TTP
  174. =========================
  175.  
  176. DIGIINFO.TTP ist nun das eigentlich Informationsliefernde Pro-
  177. gramm. Es kann zunächsteinmal als Stand - alone - Programm be-
  178. nutzt werden. Nach dem Aufruf vom Desktop erscheint ein Dialog-
  179. feld, in das eine Komandozeile für DIGIINFO.TTP eingegeben
  180. werden kann. DIGIINFO.TTP wird dann als ganz normales TOS -
  181. Programm ausgeführt und gibt seine Informationen direkt auf den
  182. Bildschirm aus.
  183. DigiInfo kann aber auch als Remoteprogramm unter SP oder ande-
  184. ren Terminalprogrammen benutzt werden. DigiInfo erkennt, wenn
  185. es von einem dieser Terminalprogramme aufgerufen wird und gibt
  186. dann all seine Ausgaben in eine Datei OUT.TXT aus. Das Termi-
  187. nalprogramm kann dann diese Datei via Packet Radio ausgeben.
  188. Die Installation von DigiInfo hängt davon ab, wie Sie es nun ver-
  189. wenden wollen.
  190.  
  191. Die Installation von DigiInfo
  192. =============================
  193.  
  194. Wollen Sie DigiInfo nur vom Desktop aus aufrufen, so gestaltet
  195. sich die Installation nicht sehr schwierig. Kopieren Sie
  196. DIGIINFO.TTP in einen Ordner Ihrer Wahl und kopieren Sie dann
  197. in den gleichen Ordner die Dateien DIGIINFO.IFS, DIGIINFO.FST
  198. und DIGIINFO.QTH. Falls Sie eine Sperrliste DIGIINFO.SL er-
  199. zeugt haben, wie das geht, wird noch genau erleutert, so kopieren
  200. Sie diese Datei ebenfalls in diesen Ordner.
  201. Nun ist DigiInfo bereits installiert und Sie können es nach belieben
  202. benutzen.
  203. Wollen Sie DigiInfo dagegen als Remote - Programm aus einem
  204. Terminalprogramm heraus benutzen, so müssen Sie schon etwas
  205. mehr tun. 
  206. Zunächst einmal müssen Sie dem Terminalprogramm mitteilen, wo
  207. es DigiInfo findet. Dazu richten Sie am besten einen Ordner für
  208. Remote - Programme ein. Meißt heißen diese Ordner bei den gän-
  209. gigen Terminalprogrammen RUN - Directories. In der Konvigurati-
  210. onsdatei des Terminalprogrammes müssen Sie nun den genauen
  211. Pfad zu diesem Ordner angeben. Wie das genau geht, ist bei den
  212. verschiedenen Programmen unterschiedlich. Am besten lesen Sie
  213. sich dazu auch mal die Dokumentation des Terminalprogrammes
  214. durch (Man/Frau sollte sich ohnehin ab und zu mal Programmdo-
  215. kumentationen durchlesen, man findet immer wieder neue Dinge,
  216. die man vorher an dem Programm oft schmerzlich vermißt hat. Ich
  217. spreche da aus eigener Erfahrung...).
  218. Nachdem dieser Ordner erzeugt wurde und das Terminalprogramm
  219. entsprechen konfiguriert wurde, kann DIGIINFO.TTP in diesen
  220. Ordner kopiert werden. Jetzt müssen Sie die Programmdatei aller-
  221. dings etwas umbenennen. Die Endung, Neudeutsch auch Extension
  222. genannt, muß weg. Nennen Sie das Programm also in DIGIINFO
  223. um. Selbstverständlich erscheint auf dem Desktop für diese Datei
  224. nun nicht mehr das Programm-Icon, sondern ein normales Datei -
  225. Icon.
  226. Die oben bereits genannten Dateien, die DIGIINFO zum Betrieb
  227. benötigt, müssen nun ebenfalls bereitgestellt werden. Verwenden
  228. Sie SP, so müssen Sie diese Dateien in den Ordner kopieren, der
  229. auch SP.PRG enthält. Verwenden Sie dagegen DigiPoint, so müssen
  230. Sie diese Dateien mit DIGIINFO in das Run - Verzeichnis kopie-
  231. ren. Wie das bei anderen Terminalprogramm ist, müssen Sie in der
  232. jeweiligen Programmdokumentation nachlesen, bzw ausprobieren.
  233.  
  234. Die Routing Sperrliste DIGIINFO.SL
  235. ==================================
  236.  
  237. Es kommt immer wieder vor, daß einzelne Digipeater oder Links
  238. eine Zeit lang gestört sind oder umgebaut werden. Um in dieser
  239. Zeit den Router dazu veranlassen, daß er diese Digipeater oder
  240. Links nicht zum Routen benutzt, ohne dazu den kompletten Daten-
  241. satz ändern zu müssen, gibt es seit der Version 2.50 die Möglich-
  242. keit, eine Datei zu erstellen, die solche "gesperrten" Digipeater
  243. und Links enthält.
  244. Diese Datei ist eine ganz normale ASCII - Textdatei, sodaß Sie
  245. sie mit einem einfachen Texteditor erstellen können.
  246. Rufen Sie dazu Ihren Editor auf und erzeugen Sie eine Textdatei
  247. mit dem Namen DIGIINFO.SL.
  248. Wie sieht nun das Format dieser Datei aus. Die Datei
  249. DIGIINFO.SL ist zeilenweise orientiert. Jede Zeile enthält genau
  250. einen Sperrvermerk. Leerzeilen und Kommentarzeilen sind nicht
  251. erlaubt. Ebensowenig sind Kommentare in den Zeilen vorgesehen.
  252. Jede Zeile muß mit <CR> <LF> abgeschlossen sein.
  253. Ein Sperrvermerk bezieht sich entweder auf einen ganzen Digipea-
  254. ter oder einen einzelnen Link. 
  255. Soll ein Digipeater gesperrt werden, so muß die entsprechende
  256. Zeile das Rufzeichen des Digipeaters in großen Buchstaben enthal-
  257. ten. 
  258. Für die Sperrung eines Links muß die Zeile dagegen die Rufzei-
  259. chen der Digipeater enthalten, die durch diesen Link verbunden
  260. werden. Beide Rufzeichen werden durch einen Schrägstrich '/' ge-
  261. trennt. Leerzeichen zwischen den Rufzeichen und dem Schräg-
  262. strich sind nicht erlaubt. Auch hier dürfen nur große Buchstaben
  263. verwendet werden.
  264. Da sich das ganze jetzt komplizierter anhörte, als es in Wirklich-
  265. keit ist, hier ein Beispiel aus dem Leben:
  266. Bei DB0DOZ sei mal wieder der Blitz eingeschlagen und habe den
  267. ganzen Digipeater ausser Gefecht gesetzt ( Kommt seit dem Um-
  268. bau auf RMNC zum Glück nicht mehr so häufig vor, wie vorher, hi
  269. ). Der Link zwischen DB0ME und DB0ONA sei ausgefallen, weil
  270. die Antenne bei DB0ONA vereist ist und am Link DB0ACC -
  271. DB0WST wird gearbeitet.
  272. Wie muß nun die Datei DIGIINFO.SL aussehen? Sie muß die fol-
  273. genden drei Zeilen enthalten:
  274.  
  275. DB0DOZ
  276. DB0ME/DB0ONA
  277. DB0ACC/DB0WST
  278.  
  279. Mit der Angabe von DB0ME/DB0ONA ist automatisch auch die
  280. Richtung DB0ONA/DB0ME gesperrt. Beide Angaben sind also
  281. Gleichwertig und redundant.
  282. Wie Sie sehen, ist mit dem Erstellen dieser Datei keine besondere
  283. Schwierigkeit verbunden. Aus dem Beispiel dürfte die Vorgehens-
  284. weise klar hervorgehen. Ich hoffe allerdings noch, daß mir die Be-
  285. treibergruppen von DB0DOZ, DB0ME, DB0ONA, DB0ACC und
  286. DB0WST mir Ihre Erwähnung in diesem Beispiel verzeihen.
  287. Die Datei DIGIINFO.SL ist für die Funktion von DigiInfo nicht
  288. notwendig. Wird diese Datei beim Routen nicht gefunden, so wer-
  289. den alle Digipeater und Links zum Routen benutzt.
  290.  
  291. Der Aufruf von DigiInfo
  292. =======================
  293.  
  294. Wie DigiInfo aufgerufen wird hängt natürlich damit zusammen, ob
  295. Sie DigiInfo aus einem Terminalprogramm heraus benutzen oder
  296. direkt vom Desktop aus. Vom Desktop aus starten Sie
  297. DIGIINFO.TTP ganz normal mit einem Doppelklick. Danach er-
  298. scheint ein Dialogfeld, in das Sie eine Komandozeile eingeben kön-
  299. nen. Diese Kommandozeile wertet DIGIINFO.TTP aus. Hierüber
  300. können dem Programm Paramter und Befehle mitgegeben werden.
  301. Ein Aufruf aus einem Terminalprogramm heraus sieht meißt so aus,
  302. daß die Gegenstation zwei Schrägstriche gefolgt vom Namen des
  303. Programmes eingeben muß. Im Falle von DigiInfo sähe das dann so
  304. aus:
  305.  
  306. //DIGIINFO
  307.  
  308. Die oben bereits erwähnte Kommandozeile folgt hier direkt dem
  309. Programmnamen und einem Leerzeichen. z.B.:
  310.  
  311. //DIGIINFO DB0DOZ
  312.  
  313. Dieser Aufruf würde jetzt dazu führen, daß DigiInfo alle Verfügba-
  314. ren Informationen über den Digipeater DB0DOZ ausgibt. Welche
  315. Kommandos es im Einzelnen gibt, dazu komme ich jetzt.
  316.  
  317. Die DigiInfo Kommandos
  318. ======================
  319.  
  320. Im Folgenden wird zur Beschreibung der Syntax immer die Syntax
  321. eines Remoteaufrufes aus einem Terminalprogramm heraus ange-
  322. geben. Bei einem Aufruf vom Desktop aus ist nur die Kommando-
  323. zeile in das Dialogfeld einzugeben. Die Ausdrücke in den spitzen
  324. Klammern (<>) sind durch entsprechende Parameter zu ersetzen,
  325. <rufzeichen> z.B. durch das Rufzeichen eines Digipeaters und
  326. <qrg> durch eine Frequenz in MHz.
  327. Zunächst einmal der Aufruf ohne Parameter:
  328.  
  329. //DIGIINFO
  330.  
  331. Hier gibt DigiInfo eine Online - Hilfe in Form einer kurzen Be-
  332. fehlsbeschreibung aus. Im Kopf erhalten Sie auch Auskunft dar-
  333. über, wie hoch die Anzahl der Digipeater und Links des aktuellen
  334. Datensatzes und der Speicherbedarf, sowie der zur Verfügung ste-
  335. hende Speicher ist.
  336.  
  337. //DIGIINFO <rufzeichen>
  338.  
  339. Nach diesem Rufzeichen gibt DigiInfo alle verfügbaren Informatio-
  340. nen über den Digipeater <rufzeichen> zurück. Im Einzelnen sind
  341. das die folgenden Informationen:
  342.  
  343.  1.)Typ des Netzknotens, z.B. Digipeater, Mailbox, DX - Cluster, etc
  344.  2.)Status, z.B. in Betrieb, in Planung, etc
  345.  3.)Hardware, z.B. RMNC, TNC, Atari ST etc
  346.  4.)Software, z.B. FlexNet, BayCom, DigiPoint, etc
  347.  5.)Eine Auflistung aller Einstiege mit Frequenz und Baudrate.
  348.     Bei Duplexeinstiegen ist nur die Ausgabefrequenz angegeben.
  349.  6.)IARU - Locator
  350.  7.)Geographische Längen- und Breitengrade
  351.  8.)Alle Linkpartner mit Angabe von Entfernung und Linkgesch-
  352.     windigkeit
  353.  9.)Verantwortlicher Funkamateur
  354. 10.)Standort
  355. 11.)Sonstige Infos
  356.  
  357. //DIGIINFO <präfix>
  358.  
  359. Wird statt eines kompletten Rufzeichens nur ein Pfäfix angegeben,
  360. so werden alle Digipeater gesucht, die mit diesem Präfix beginnen.
  361. Es wird eine Liste der Rufzeichen ausgegeben.
  362.  
  363. //DIGIINFO <qrg>
  364.  
  365. Erkennt DigiInfo als Eingabe eine Frequenzangabe, so sucht
  366. DigiInfo nach allen Digipeatern mit einem Einstieg auf der angege-
  367. benen Frequenz. Die Frequenz muß in MHz angegeben werden. Als
  368. Dezimalzeichen dient der Punkt. Beispiel:
  369. "//DIGIINFO 438.325" sucht alle Digipeater auf der Frequenz
  370. 438,325MHz.
  371.  
  372. //DIGIINFO <iaru - locator>
  373.  
  374. DigiInfo ermittelt zu dem angegebenen IARU - Locator die geo-
  375. graphischen Längen-und Breitengrade. Zudem wird die Entfernung
  376. zu dem Standort berechnet, der in der Datei DIGIINFO.QTH abge-
  377. speichert ist. Wenn Sie also mit CONVDATA.PRG eine QTH - Da-
  378. tei mit Ihrem QTH erzeugt haben, so wird die Entfernung zwischen
  379. Ihrem Standort und dem angegebenen Locator berechnet.
  380.  
  381. //DIGIINFO <großfeld>
  382.  
  383. Dieser Aufruf erzeugt eine Liste aller Digipeater, die sich im an-
  384. gegebenen Großfeld befinden. Dabei werden Rufzeichen, IARU -
  385. Locator und Einstiegsfrequenz angegeben. Sollte der Digipeater
  386. keinen Einstieg haben, so wird als Frequenz -1 MHz angegeben.
  387.  
  388. //DIGIINFO UMGEBUNG <iaru - locator> <abstand>
  389.  
  390. Hier wird ähnlich wie vorher eine Liste ausgegeben. Dabei werden
  391. alle Digipeater aufgelistet, die höchstens <abstand> km vom ange-
  392. gebenen IARU - Locator entfernt sind. Die maximale Entfernung
  393. wird in Kilometern angegeben, als Dezimalzeichen dient wieder
  394. der Punkt. Aufgelistet werden Rufzeichen des Digipeaters, Entfer-
  395. nung vom angegebenen Punkt, IARU - Locator des Digipeaters und
  396. die Einstiegsfrequenz. Für die Einstiegsfrequenz gilt das Gleiche,
  397. wie oben bereits gesagt.
  398. Diese Funktion erfordert sehr viel trigonometrische Rechnung um
  399. die Entfernung jedes einzelnen Digipeaters mit dem angegebenen
  400. Punkt zu berechnen. Die Funktion dauert daher sehr lange! Ein
  401. eventuell vorhandener mathematischer Coprozessor wird unterstüzt
  402. und kann gegebenenfalls die Sache stark abkürzen.
  403.  
  404. //DIGIINFO <digipeater1> <digipeater2>
  405.  
  406. Hier kommen wir nun endlich zum Routing. DigiInfo sucht den
  407. günstigsten Weg zwischen den beiden Digipeatern 1 und 2. Die
  408. Priorität sieht dabei so aus, daß DigiInfo versucht möglichst viele
  409. Links mit hohen Baudraten zu benutzen. Es werden nur die Link-
  410. geschwindigkeiten betrachtet, eventuelle Laufzeiten innerhalb der
  411. Digipeater werden nicht betrachtet. Dazu ist natürlich zu sagen,
  412. daß die ermittelte Linkqualität nur ein ungefärer Schätzwert ist,
  413. denn DigiInfo kann natürlich nicht wissen, wie gut der Link arbei-
  414. tet, d.h. mit welcher Wahrscheinlichkeit Packete über den Link
  415. gehen, ohne wiederholt werden zu müssen und wie hoch das Date-
  416. naufkommen auf diesem Link ist.
  417. DigiInfo bietet jedoch die Möglichkeit, vor allem in Zusammenhang
  418. mit den folgenden Funktionen, sich verschiedene Möglichkeiten von
  419. Linkverbindungen aufzeigen zu lassen, wenn Sie sich in unbekann-
  420. tem Terrain bewegen. Das ist der eigentlich Sinn und Zweck die-
  421. ses Autorouters.
  422.  
  423. Sperren von Digipeatern und Links
  424. =================================
  425.  
  426. Ähnlich wie mit der Sperrliste DIGIINFO.SL können auch Online
  427. einzelne Sperrungen eingegeben werden. Auch die Syntax ist ähn-
  428. lich wie in der Datei DIGIINFO.SL. 
  429. Soll ein ganzer Digipeater gesperrt werden, so ist an die Befehls-
  430. zeile das Rufzeichen des Digipeaters anzufügen.
  431. Soll dagegen nur ein Link gesperrt werden, so müssen die beiden
  432. Rufzeichen der durch diesen Link verbundenen Digipeater durch ei-
  433. nen Schrägstrich '/' getrennt angehängt werden. Die Anzahl der
  434. Digipeater- und Linksperrungen ist nur durch die Maximallänge der
  435. Kommandozeile begrenzt.
  436. Zur Verdeutlichung des Ganzen auch hier nochmal ein paar Bei-
  437. spiele:
  438.  
  439. //DIGIINFO DB0END DB0SGL
  440.  
  441. sucht den besten Weg zwischen dem Digipeater DB0END und der
  442. Mailbox DB0SGL.
  443.  
  444. //DIGIINFO DB0END DB0SGL DB0DOZ
  445.  
  446. sucht ebenfalls den besten Weg zwischen DB0END und DB0SGL,
  447. hier jedoch ohne den Digipeater DB0DOZ als Zwischenstation zu
  448. benutzen.
  449.  
  450. //DIGIINFO DB0END DB0SGL DB0END/DB0DOZ
  451.  
  452. Bei diesem Routing wird der Link zwischen DB0DOZ und DB0END
  453. nicht benutzt.
  454.  
  455. //DIGIINFO DB0END DB0SGL DB0END/DB0DOZ DB0PRA
  456.  
  457. Hier ist schließlich der Digipeater DB0PRA und der Link zwischen
  458. DB0END und DB0DOZ gesperrt.
  459.  
  460. Probleme, Fragen etc.
  461. =====================
  462.  
  463. Ich hoffe, daß diese Anleitung ausreicht, um DigiInfo sicher instal-
  464. lieren und benutzen zu können. Sollten dennoch noch Fragen oder
  465. Probleme auftauchen, oder sollten Sie noch einen Programmfehler
  466. im DigiInfo - Programmpacket finden, so stehe ich wie bisher ger-
  467. ne zur Verfügung. Am besten erreicht man mich via Packet Radio:
  468.  
  469. Holger Flemming,  DH4DAI @ DB0SGL.#NRW.DEU.EU
  470.  
  471. oder direkt auf dem Digipeater DB0GOS.
  472.  
  473. Ansonsten wünsche ich noch allen Benutzern von DigiInfo viel
  474. Spaß mit dem Programm und vy 73 es 55 !
  475.  
  476.